Kundenmagazin KölnTakt

Titelbild der aktuelle Ausgabe der KölnTakt

Die Stadt Köln und die KVB arbeiten intensiv daran, die Mülheimer Brücke für den Stadtbahnbetrieb freizugeben. Es ist geplant, die Linien 13 und 18 ab 15. September 2025 wieder über die Brücke fahren zu lassen. Ab dann werden die Haltestellen „Slabystraße“ in Niehl und „Mülheim Wiener Platz“ nicht mehr die Endhaltestellen sein. Auch die Ersatzbus-Linie 118 und die Stadtbahn-Linie 14 werden dann nicht mehr benötigt.

Während der aktuellen Bauphase 2 der Gesamtinstandsetzung Mülheimer Brücke wird der mittige Stadtbahnbereich des gesamten rund einen Kilometer langen Brückenzugs erneuert. Infolgedessen musste der Stadtbahnverkehr unterbrochen werden.

Die Sperrung der Brücke für den Stadtbahn-Verkehr wurde verlängert, da während der Arbeiten Ende 2024 festgestellt wurde, dass sich die Windlager der Brücke festgesetzt hatten. Die Windlager sichern die Brücke vor zu großer seitlicher Auslenkung, insbesondere bei starkem Wind. Bevor die Sanierungsarbeiten fortgesetzt werden konnten, mussten die Windlager mit hydraulischen Pressen im April freigezogen werden.

KVB justiert die Gleisanlage

Am 25. April 2025 wurde die letzte Übergangskonstruktion im Stadtbahnbereich am rechtsrheinischen Ankerpfeiler betoniert. Damit waren sämtliche Vorleistungen für die Folgearbeiten der KVB fertiggestellt.

Die festsitzenden Lager haben aufgrund der auf das Bauwerk einwirkenden Kräfte Risse in den Endquerträgern verursacht. Die Reparatur der Risse findet parallel zu den Arbeiten statt, die die KVB an der Oberseite der Brücke durchführen, und sind Ende Mai abgeschlossen.

Die Vermessung der Gleislage durch die KVB wurde bis Anfang Mai durchgeführt. Es erfolgt nun die Justierung der Gleislage. Die Infrastrukturarbeiten der KVB (Gleisbau, Oberleitungsbau und Signaltechnik) und die Abnahmen der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) mit Probefahrten vor der Wiederinbetriebnahme, werden bis Mitte September abgeschlossen, so dass am Montag, 15. September 2025, um drei Uhr morgens der Stadtbahnbetrieb wiederaufgenommen werden kann.

Ein erheblicher Zeitfaktor liegt in der Justierung der Gleislage. Die Mülheimer Brücke nimmt als freischwingendes Bauwerk, bedingt durch ihre Baukonstruktion, Einfluss auf die Gleise und ihre Unterkonstruktion. Um einen geradlinigen Schienenverlauf auf der Strombrücke zu realisieren, werden Adapterplatten auf den Schienenauflagern montiert, insgesamt 550 dieser Platten wurden bestellt. Diese werden im Juni geliefert und anschließend verbaut.

Stephan Anemüller

Die neuen Busfahrer mit Kollegen der KVB

KVB und Agentur für Arbeit bieten geflüchteten
Menschen eine langfristige Perspektive

Mit dem Integrationsprojekt Job-Turbo wollen die Kölner Verkehrs-Betriebe und die Agentur für Arbeit geflüchteten Menschen den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtern und ihre Deutschkenntnisse fördern. Die Ausbildung beginnt mit einem achtwöchigen berufsspezifischen Deutschkurs bei einem externen Bildungsträger, anschließend werden die Teilnehmenden zu Busfahrern für den Fahrdienst bei der KVB ausgebildet.

Seit dem Projektstart im November wurden zwei Maßnahmen mit insgesamt acht Teilnehmenden gestartet und es konnten bereits erste wichtige Meilensteine erreicht werden: alle neuen Kollegen haben den berufsspezifischen Deutschkurs erfolgreich abgeschlossen und die vier Mitarbeitenden der ersten Maßnahme haben bereits die Theorieprüfung des Busführerscheins bestanden. Die acht Teilnehmenden stammen aus Afghanistan, Syrien, Irak, Iran und Somalia. Eine weitere Maßnahme soll im Juni starten.

KVB-Vorstand und Arbeitsdirektor Peter Densborn betont: „Wir wollen weiterhin Chancengeberin für geflüchtete Menschen sein und sie nachhaltig in das #TeamHerzschlag integrieren. Daher freuen wir uns sehr, dass wir gemeinsam mit der Agentur für Arbeit erneut ein solches Integrationsprojekt realisieren können und wir die ersten wichtigen Meilensteine bereits erreichen konnten.“ Bei der KVB sind mehr als 4.000 Menschen aus über 40 Nationen beschäftigt.

„Das Projekt ist ein Erfolg für alle Seiten. Die Geflüchteten vertiefen Ihre Sprachkenntnisse, werden fit für die Anforderungen des Arbeitsmarktes gemacht und legen so die Grundlage für ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben in Deutschland. Auf der anderen Seite profitiert der lokale Arbeitsmarkt durch neue, dringend benötigte Fachkräfte,“ erläutert Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kölner Arbeitsagentur, die Zusammenarbeit.

Matthias Pesch

Umzug aus der Zwischenebene am Neumarkt in helle,
moderne Rämlichkeiten an der Oberfläche

Gruppenbild zur Eröffnung des Kundencenters

KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks (4. v. l.)
und Anja Höhn, Bereichsleiterin Absatz (4. v. r.),
eröffneten gemeinsam mit Mitarbeitenden das
neue KVB-Kundencenter am Neumarkt.

Das KVB-Kundencenter Neumarkt ist umgezogen: von der Zwischenebene der U-Bahn-Haltestelle ins oberirdische Ladenlokal Neumarkt 25. „Wir freuen uns sehr, unsere Kunden in einem deutlich moderneren, attraktiveren Kundencenter mit neuem Wartebereich begrüßen zu können“, betonte KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks bei der Eröffnung. „Und auch die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden haben sich spürbar verbessert.“ Die Station Neumarkt ist die am stärksten frequentierte Haltestelle im KVB-Netz.

In den vergangenen Monaten sind die Räumlichkeiten, in denen früher das KVB-Zentralbüro untergebracht war, umfangreich saniert worden: unter anderem mit einer neuen Fensterfront samt elektronischer Türanlage, einer durchgängigen Fußbodenheizung im Erdgeschoss und einer neuen Lüftungsanlage.

Die sanitären Anlagen wurden erneuert, die Elektro- und Netzwerkverkabelungen auf den neuesten Stand gebracht.

Sieben Beratungsplätze und ein eigener Wartebereich

Jetzt stehen in dem modernen, hellen Kundencenter auf einer Fläche von rund 120 Quadratmetern bis zu sieben Beratungsplätze zur Verfügung, drei mehr als in den alten Räumlichkeiten. Für die Kunden gibt es darüber hinaus einen Wartebereich innerhalb des Kundencenters geben. In der HUGO- Passage mussten die Kunden vor der Türe des nur etwa halb so großen Kundencenters warten, im Durchzug und in unmittelbarer Nähe zum Abgang der U-Bahn-Haltestelle. Somit hat sich die Aufenthaltsqualität für die Kunden deutlich verbessert. Für die Mitarbeitenden haben sich zudem auch die Arbeitsbedingungen verbessert, vor allem mit Blick auf die Lärmbelastung, die im alten Kundencenter wegen des hohen Menschenaufkommens und der dauerhaft geöffneten Eingangstüre enorm war.

Die Räumlichkeiten in der HUGO-Passage werden zukünftig durch den Bereich Fahrgastsicherheit und –service der KVB genutzt.

Matthias Pesch

Bienenvolk sitzt an der Bahnsteigkante

Stadtbahnfahrer und Imker Jürgen Fraeter leitete Rettungsaktion ein

Anfang Mai meldeten aufmerksame Stadtbahn-Fahrer der Leitstelle einen Bienenschwarm auf dem Bahnsteig der Haltestelle „Bf. Deutz/LANXESSarena“.

Vor Ort musste Verkehrsmeister Bilal Öztürk feststellen, dass es tatsächlich an der Bahnsteigkante summte und brummte. Zum Glück gibt es im #TeamHerzschlag jedoch einen erfahrenen Imker: Stadtbahnfahrer Jürgen Fraeter kümmert sich seit mittlerweile 13 Jahren um vier Bienenvölker auf dem Betriebshof Merheim und bietet dort auch Imker-Kurse für Mitarbeitende der KVB an.

Allerdings war er im Dienst, konnte aber den Kontakt zu einem Imker-Verein vermitteln, in dem ehrenamtliche Schwarmfänger tätig sind. Mithilfe eines Schwarmkastens gelang es diesem, das Bienenvolk artgerecht einzufangen und sicher zu einem neuen, besser geeigneten Standort zu bringen.

„Wir Verkehrsmeister im Außendienst erleben eben immer wieder neue Situationen und auch die eine oder andere Überraschung. Für mich gibt es keinen schöneren Job bei der KVB!“, bilanziert Bilal Öztürk.

 

Mehr über die Honigbienen der KVB lest ihr auch hier: Die Honigbienen der KVB

Helge Neumann

Nahaufnahme Bienenschwarm an der Bahnsteigkante

KurzTakt:

Sigo-Lastenräder in vier Veedeln nutzbar

Die KVB arbeitet eng mit verschiedenen Mobilitätspartnern zusammen. Das sind neben Carsharing-Unternehmen auch Verleiher von eScootern, normalen Fahrrädern, E-Bikes und Lastenrädern siehe (www.kvb.koeln/mobilitaet/partner). Im Mai dieses Jahres wurde zum Beispiel an vier Standorten in Bayenthal, Deutz, Nippes und Sülz die Nutzung von Sigo-Lastenrädern für Nachbarschaften geöffnet. Bisher standen diese insgesamt acht Lastenräder nur der Bewohnerschaft von dortigen Gebäuden der Wohnungsbaugesellschaft der Stadtwerke Köln (WSK) zur Verfügung. Hinzu kommen auch drei Sigo-Pedelecs (E-Bikes). Nun können auch weitere Interessierte aus der Nachbarschaft diese Räder nutzen siehe auch (www.sigo.green). Ein Vorteil dieses Sharing-Angebotes liegt darin, das sich auch die WSK im Sinne ihrer Mieterschaft um die Räder kümmert sowie sich aktiv an der Bewerbung des Angebotes in ihren Liegenschaften und darüber hinaus beteiligt. Sigo und KVB hoffen, mit der Öffnung des Angebotes für die Nachbarschaften die Nahmobilität in den genannten Veedeln sowie die wirtschaftliche Tragfähigkeit zu verbessern. Auch in diesem Projekt werden Erfahrungen gesammelt.

- STA -

Pilotprojekt KVB-Lastenrad endet am 30. Juni

Seit dem 9. Dezember 2022 bietet die KVB zusammen mit ihrem Partner Green Moves (Düsseldorf) Lastenräder an. Bis zum 30. Juni können diese 15 Räder in den Stadtteilen Deutz, Neubrück und Nippes noch ausgeliehen werden. Danach endet das Projekt, da es keine weitere Beauftragung durch die Stadt Köln gegeben hat. Green Moves bietet die gebrauchten Lastenräder nun Interessierten zum Kauf an. Wer Interesse an einem dieser Räder hat, kann sich hierzu an Green Moves über info@green-moves.de wenden.

Das Sharing von Lastenrädern ist wesentlich schwieriger als Verleihangebote für normale Fahrräder und E-Scooter. Der Kreis potenzieller Nutzerinnen und Nutzer ist kleiner, viele von ihnen sind unerfahren im Umgang mit Lastenrädern. Green Moves hat deshalb bereits im Januar dieses Jahres sein eigenes Angebot (früher Donk-EE), das das Unternehmen in direkter wirtschaftlicher Verantwortung betrieben hat, eingestellt.

Die KVB wird zusammen mit der Stadt die Erfahrungen dieses Pilotprojektes auswerten. Das Projekt „KVB-Lastenrad“ hatte – neben dem Verleihen dieser Räder – auch das Ziel, Erfahrungen zu sammeln. Stadt und KVB profitieren von diesen Erfahrungen bei der Gestaltung von Mobilstationen, in die Lastenräder einbezogen werden können. Zudem können potenzielle Anbieter von Lastenrädern von diesen Erfahrungen profitieren und ihre Angebote entsprechend konzipieren. Und nicht zuletzt konnten Nutzerinnen und Nutzer in den vergangenen 2,5 Jahren die KVB-Lastenräder ausprobieren, um sich auf Basis dieser Erfahrungen gegebenenfalls für den Erwerb eines eigenen Lastenrades zu entscheiden.

- STA -

Impressum für das Kundenmagazin KölnTakt

Kundenmagazin der Kölner Verkehrs-Betriebe AG, KVB Unternehmenskommunikation, Scheidtweilerstraße 38, 50933 Köln

Verantwortlich: Matthias Pesch
Redaktion: Stephan Anemüller, Helge Neumann, Gudrun Meyer, Matthias Pesch
Mitarbeit: Christian Seiter, Dirk Rosin

Fotos: Stephan Anemüller, Bilal Öztürk, Christian Seiter

 

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